Guardian of fountain - Border Collies
Bo †

Bonita of pleasant harmony

Bo alias das Schneckchen oder auch "Die Mutti"

Border Collie

VDH/ZBrH BOC 10602

Zuchteinstufung Körklasse II


schwarz-weiß

geboren am 03.05.2006

Körmaß 51 cm


HD A, ED- und OCD-frei

CEA, PRA und Kat-frei 2006, 2007 und 2009

Glaukom frei 2009

MPP Iris - geringer Befund

CL, TNS und MDR1 genetisch frei



Agility 3

Obedience 3 (DVG BSP Teilnahme 2013 mit Daniela Hagedorn)

Hüteausbildung

THS VK 1 (mit Michel und Silke) Geländelauf 2000 Meter (mit Michel)

BH/VT (mit Michel und Silke)

Als ich mir Ende 2005 nach Manifreds Tod, Gedanken über einen weiteren Hund gemacht habe, habe ich nicht wirklich gewagt an einen Border Collie zu denken. Und so wollte ich "nur" mal bei Petra Possekel schauen und mir meine Bestätigung holen, dass diese Hunde etwas "too much" für mich sind. Dann sah ich sie bei ihrer Arbeit an den Schafen und eigentlich stand  schon fest, dass ich diesen Hunden verfallen würde.


Nach ein paar schlaflosen Nächten mit den Gedanken, ob ich einem Border Collie gerecht werden kann und ob ich ihm das Hüten bieten kann, zog im Juli 2006 Bo bei uns ein. Ein Schritt, den ich nie in meinem Leben bereut habe.


Bo ist mein Schatten,  meine Einstiegsdroge und  mein Seelenhund. Sie  begeistert mich immer wieder durch ihren Charme und ihre freundliche, offene Art. Sie vertraut ihren Menschen zu 100 % und  selbst am Tag nach der Geburt ihrer Welpen, war hier jeder Zweibeiner willkommen und durfte sich zu ihr setzen  und ihre Welpen bewundern.


Shelties und Border Collies liebt sie abgöttisch und fordert diese auch mit knapp 10 Jahren noch gerne zu einem Spiel auf. Schwarze Pudelmädchen und große Mali-Rüden findet sie jedoch etwas überflüssig und ignoriert diese auch gerne mal ;-)

Bo braucht man nicht bitten. Sie ist einfach immer präsent  wenn es um Arbeit geht und dennoch ist sie im Alltag unauffällig und leichtführig. Egal vor welche Aufgabe man sie stellt, sie ist mit ganzen Herzen bei der Sache. Sie arbeitet für ihre Menschen bis zum Umfallen wenn man sie nicht bremst und ist ebenfalls in der Lage sich zurückzunehmen, wenn sie in Schulklassen als "Anschauungsobjekt" dabei ist.


Bo arbeitet mit dem gleichen Arbeitseifer unter Extrembedingungen auf der DogLive-Gala bei lauter Musik und grellen Lichteffekten  und läuft einfach mal so mit fremden Hundeführern fehlerfrei durch einen A3-Parcours oder  "dient" als weißer Hund  mit Vereinskollegen bei einer Begleithundprüfung.


Eine Meisterleistung hat sie für mich 2013 gezeigt, als sie sich nach 3 Starts in der Obedience Klasse 3  mit Daniela Hagedorn für die BSP  qualifizieren konnte und hier bei glühender Hitze,  mit einer guten Leistung bestanden hat. In wenigen Trainingseinheiten hat Bo gelernt,  mich als  Hundefüher auszublenden und sich voll und ganz auf Danny zu konzentrieren,  selbst wenn ich als Steward die Geruchshölzer ausgelegt habe oder als Richteranwärterin mit auf dem Platz stand.

An den Schafen ist Bo ein druckvoller Hund mit deutlich mehr Sheep sense als meine Wenigkeit. Sie ist immer bemüht, mir die Schäfchen auf die Füße zu stellen und hat eine leichte Affinität zur 12-Uhr-Position und somit kleine Schwächen beim Nachtreiben. Bo liebt die Arbeit am Vieh und erfüllt ihre ursprüngliche Aufgabe mit voller Hingabe und Talent. Sie lässt sich allerdings auch mit anderen Aufgaben sehr gut  auslasten.


Ich bin ihrer Züchterin Petra Possekel unendlich dankbar, dass sie mir diesen tollen Hund anvertraut hat. Das Schneckchen  ist mein Fels in der Brandung, mein 200 % Verlass-Hund,  ein echter "once in a lifetime" Hund.   


   

Bo ist die Mutter unseres A- und B-Wurfes und war ihren Welpen immer eine liebevolle und  instinktsichere Mutterhündin. Als nach über 24 Stunden Wehentätigkeit bei ihrem zweiten Wurf ein Kaiserschnitt notwendig wurde, da die Herzfrequenz der Welpen in den bedrohlichen Bereich abgesunken war, stand für mich sofort fest, dass   es keinen weiteren Wurf mit Bo geben wird, auch wenn sie nicht kastriert wurde und ihre Nachzucht mit Pepper mich in allen Bereichen überzeugt.


Im Januar 2015 haben wir  bei Bo Veränderungen in der Milchleiste festgestellt. Nach  der Untersuchung stand fest, dass wir die Milchleisten  entfernen lassen,  um kein  Risiko  einzugehen.  Während der OP wurde Bo dann auch kastriert, da ebenfalls massive   Veränderungen an der Gebärmutter und den Eierstöcken  zu sehen waren. Die Befundmitteilung bezüglich des eingeschickten Gewebes endete mit einem für uns schwer zu verkraftenden Satz: "Die Prognose ist ausgesprochen ungünstig, da eine Metastasierung nachweislich stattgefunden hat!"

  Diagnose Krebs :-(


Wir haben uns nach eingehender Beratung mit unserer Tierärztin und nachdem wir das Internet von vorne bis hinten zum Thema "Krebs bei Hunden" durchforscht hatten, gegen eine Chemotherapie entschieden und es mit einer sanfteren Therapie nach Heel auf biologischer Basis entschieden. Zeitgleich haben wir die Ernährung von Bo umgestellt. Sie wird nach wie vor gebarft,  allerdings komplett getreidefrei und mit hohem Fischanteil zu Bo's Entsetzen, da sie kein wirklicher Fischfreund ist. Die ersten Nachuntersuchungen waren zu unserer großen Freude ohne weiteren Befund und wir hoffen, dass wir noch ganz viel Zeit mit unserer Bo verbringen dürfen und sie den Krebs  besiegt hat.         

Die Boni hatte schon zwei Würfe.

Unseren A, und B-Wurf

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